Freitag, 18. September 2015

Freunde treffen und das Wochenende vorbereiten

Freunde treffen und das Wochenende vorbereiten

Hallo zusammen! Gestern gab es keinen Blog, weil es sich nicht gelohnt hätte. Warum? Weil es geschüttet hat wie aus Eimern. Der Blog ist buchstäblich ins Wasser gefallen.... Morgens war ich in Akihabara im Mandarake (Gebrauchtwarenladen) ein paar Schnäppchen jagen und bin schon beim Suchen ziemlich nass geworden.

Ja, ich hab schon wieder Geld ausgegeben.... Nein, die Figuren sind nicht die gleichen. Nur fast.


Der Laden an sich war aber schon ziemlich cool  auf insgesamt 8 Stockwerken kann man so ziemlich alles erdenkliche an gebrauchtem Merchandise kaufen, CDs, Mangas, Spielzeug, sogar Autogrammkarten findet man manchmal. Ich habe mir zwei Figuren und eine CD gekauft, die es dort sehr günstig gab und bin dann zu Hotel zurück... Da bin ich dann auch den ganzen Tag geblieben, weil das Wetter nicht besser wurde. Den Nachmittag habe ich mit schlafen verbracht und Abends war ich dann nur kurz draußen um mir etwas zu Essen zu holen- gut, dass die kleinen Supermärkte alle die ganze Nacht aufhaben. Das Personal war übrigens so freundlich wie auch morgens schon- aber in Japan sind selbst die Zeugen Jehovas freundlich (mit denen hatte ich neulich auch zu tun- die Dame sprach sogar ein bisschen Deutsch. Hat mir aber zum Glück nur nen Flyer gegeben und dann wars das).

Asakusa bei Nacht- muss man auch mal festhalten.

Links seht ihr meine morgige Abendplanung.
Heute war ich dagegen fleißig. Ich war nämlich für das Wochenende Tickets reservieren. Zuerst bin ich nach Shibuya zum Aiia Theater gefahren- dort erklärte mir ein sehr netter Herr mit recht gutem Englisch, dass ich das im Shibuya 109 Gebäude tun müsse und gab mir netterweise eine Karte mit, auf der er das Gebäude markierte und sogar den Namen des Ladens aufschrieb.
Auch am Ticketschalter saß ein netter Herr, der sich viel Mühe gab, mir in einem Mix aus Englisch und Japanisch auszuhelfen. Ich amüsierte mich übrigens sehr darüber, dass er den Namen der Schauspielerin beim Doppelcast- Kokoro Kuge- komplett falsch vorlas (tja, Japanisch ist eben echt tricky, selbst für Japaner. Den Nachnamen weiß ich nicht mehr, aber er las das Kokoro als Shin).
Nun, kommen wir also zum Punkt des ganzen: Ich gehe mir morgen das aktuelle Sailor Moon Musical "Un Nouveau Voyage" ansehen. Ich bin ja nun schon seit einigen Jahren Fan der Musicals (auch wenn ich den alten Stil von vor 2005 vorziehe) und wollte unbedingt dieses Jahr dabei sein. Um 17 Uhr geht es los. Es ist auch die letzte Vorstellung des aktuellen Inner Senshi (Moon, Mercury, Mars, Jupiter, Venus)-Casts, was ein Grund mehr war hinzugehen. Vor allem, da ich die aktuelle Jupiter-Darstellerin, Takahashi Yu, sehr gerne mag (sie war übrigens auch mal in Kamen Rider).
Und hier seht ihr nur einem Bruchteil der Unmassen an aktuellem Sailor Moon Merchandise.
In Shibuya hab ich dann übrigens auch zum ersten Mal Sailor Moon Sachen geshoppt. In Tokuya, einem Laden am Bahnhof, habe ich zufällig eine Ecke mit Sailor Moon-Goods entdeckt. Die Verkäuferinnen waren sehr freundlich und wiesen mich auch auf den Pappaufsteller am Eingang hin- den ich aber natürlich schon gesehen und fotografiert hatte. Dort habe ich mir dann zwei Kleinigkeiten aus dem Gashapon-Automaten gegönnt und einen Eyeliner im Sailor Moon Style (ja, von Sailor Moon gibt es echt ALLES. Sogar Damenbinden).

Hier war ich zwar nicht drin, aber ich musste diese dekorative Fassade doch festhalten.

Nachdem ich dann also zum Bahnhof, wo auch das legendäre Hachiko-Denkmal steht, zurückgekehrt war, ging es weiter nach Shinjuku, wo ich meine Planung für den Sonntag klargemacht habe. Ich habe zufällig vorgestern auf Twitter gelesen, dass es dort in einem Buchladen ein Event geben wird, bei dem man einen Schauspieler, den ich sehr mag, treffen kann. Am besten bekannt ist der Gute, der übrigens auf den schönen Namen Inaba Yu (Yu geschrieben mit dem Kanji für Freund) hört, aus der aktuellen Staffel von Kamen Rider, Kamen Rider Drive - die an diesem Tag auch ihr großes Finale im TV hat -, wo er Shijima Gou alias Kamen Rider Mach spielt. Sehr zugesagt hat mir auch seine Performance in "Clone Baby"- Mein Gott, kann der Mann schön sterben. Er stellt dort sein Photobook vor (also ein Buch, mit ganz vielen tollen Bildern von ihm drin- yay!) und man kann ihm dann die Hände schütteln und Fotos machen- wenn man denn entsprechend bezahlt. Der Haken an der Sache ist nämlich, dass jede Interaktion ein gutes Sümmchen kostet. Ich hab schon gesagt, im Prinzip bezahlt man da schon fast, um die gleiche Luft zu atmen. Das volle Paket, was ich mir übrigens doch gegönnt habe (ist ja eine einmalige Gelegenheit) kostet mal eben stolze 7500 Yen, also so gut 55 €, je nach Wechselkurs. Aber gut, man gönnt sich ja sonst nix. Außer jeden Tag in Tokyo. Vor allem in Akihabara. Ähäm.

Der treue Hachiko muss sich um Geld keine Gedanken machen.

Nun hatte ich also den ganzen Tag Reservierungen gemacht und geplant, da kam auf einmal eine ganz spontane Sache: Tim, ein guter Freund aus Deutschland, der zur Zeit auch hier studiert, fragte ob ich Zeit und Lust hätte, sich in "Akiba", also Akihabara zu treffen. Gesagt getan, ich habe also noch Geld eingewechselt... und dabei wurde ich schon wieder von der Freundlichkeit der Japaner überrascht. Die Dame reichte mir nach dem Tausch ein Schälchen mit bunten Origami, aus dem ich mir eines aussuchen durfte. Das können die in deutschen Banken auch gerne mal machen!
In Akihabara haben Tim und ich (mal wieder) ein bisschen Geld ausgegeben- ich war aber dieses mal wirklich sparsam- und dann gemeinsam zu Abend gegessen. Ich würde jetzt sagen, wir haben uns was westliches gegönnt, aber tatsächlich gibt's bei KFC Japan doch einiges, was man hier nicht bekommt. Oder hab ich den "Teriyaki Twister" einfach nur verpasst? Auch die Limo war irgendwie ein bisschen anders als daheim.
Und wo wir schon beim Essen sind: Japanisches Essen ist eine regelrechte Wunderwaffe. Ich bin erst ein paar Tage hier und habe schon merklich abgenommen- trotz Kuchen und KFC. Man isst letztlich weniger, von dem man aber viel satter wird- mal davon ab, dass das meiste auch tatsächlich leichter und gesünder ist als deutsche Küche- sofern man denn von der super-süßen Limo und frittiertem Zeug mal absieht. Es kommt natürlich auch hinzu, dass man den ganzen Tag auf den Beinen ist. Man kann zwar viel mit der Metro machen, aber ab der entsprechenden Station laufe ich immer zu Fuß, wodurch man halt einfach flexibler ist. Das macht schon einiges aus.

 
Der gute Colonel Ojiisan auf der guten(?) japanischen Limo.

Morgen geht es dann also wieder richtig rund, mit einer Live-Berichterstattung von "Sera Myu" aka dem Sailor Moon Musical. Ich bin schon sehr gespannt und freue mich wie verrückt auf das doppelte Yu-Wochenende :)
In diesem Sinne:
Mate ne!

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